Thai YOGA für dein Kind - warum es so wertvoll ist

Berührungen sind zum Überleben wichtig !!

 

Berührung ist zur Zeit überall Thema. Allerdings gilt es diesen zu vermeiden, Abstand zu halten, sein Gesicht und die Mimik hinter Masken zu verbergen. Natürlich alles zum Schutz und um Leben zu erhalten. Aber jede Medaille hat immer zwei Seiten. 

 

Ich bin Mutter eines fast erwachsenen Sohnes . Es ist also schon ein paar Tage her, als er im Kindergarten war, aber geändert hat sich die Situation leider nicht....

Mein Sohn ist ein sehr herzlicher kleiner Junge gewesen und er liebte es seine Zuneigung in Umarmungen auszudrücken.

In einem Gespräch mit seiner Erzieherin wurde mir mitgeteilt, dass Erzieher/-innen von körperlichen Berührungen Abstand nehmen sollen und die Kinder nicht geschmust und umarmt werden dürften.

Auch das Trösten, sollte nicht körperlich geschehen. Wir hatten Glück, denn sie selber hielt davon nicht viel und erwiderte die Zuneigungen meines Sohnes. 

Ich fand ihre Aussage erschreckend, denn wenn ein Kind aus freien Stücken, mit seinem Herzen die Nähe zu einem Menschen sucht, dann ist das doch ein tiefes Grundbedürfnis.

Wie soll denn ein so kleiner Mensch verstehen, warum er auf Abstand gehalten wird? Das ist doch eine Ablehnung seiner Person?! Er fühlt sich doch ungeliebt?! Also mir würde es so gehen.

Und wenn man bedenkt, dass die Kinder zum Teil schon sehr jung in Einrichtungen betreut werden, Grundschüler schon einen großen Teil ihrer Zeit in der Ganztagsbetreuung sind, dann kommt Berührung wirklich oft zu kurz und ist Mangelware.

Und auch zuhause werden Berührungen immer seltener.

 

Wenn ich die Beziehung zwischen mir und meinen Kindern beobachte, dann fällt mir selber auf, dass es Tage gibt, an denen wir uns nicht berühren. Und dann frage ich mich, wann und wie dieses Bedürfnis von ihnen gestillt werden wird?

Meine beiden Kinder finden kuscheln mit der Mama natürlich nicht mehr so cool, aber mit einer Hand- oder Fußmassage kann ich den körperlichen Kontakt aufnehmen und ich spüre, wie sich die Welt erhellt.


Das Experiment Friedrich II. mit Kindern

Es war eigentlich ein Sprachexperiment. Der Kaiser wollte herausfinden, welche Sprache die Kinder entwickeln, wenn sie ohne Ansprache und Zuneigung aufwachsen.

Alle Kinder starben, wohl auf Grund fehlender sensorischer Stimulation.

Er schrieb dazu: "Sie vermochten nicht zu leben ohne das Händepatschen und das fröhliche Gesichterschneiden und die Koseworte ihrer Ammen."


Es sind also einerseits die Berührungen, die Thai Yoga für Kinder so wertvoll machen, die Glückshormone, die währenddessen ausgeschüttet werden, aber natürlich auch die körperlichen, passiven Bewegungen und Dehnungen.

Die Technik löst Verspannungen der Muskulatur, der Stoffwechsel und das Lymphsystem werden angeregt, die Zellen optimal mit Nährstoffen versorgt. 

Dein Kind erfährt tiefe Entspannung und in diesem Zustand werden die Selbstheilungskräfte aktiviert.

 

Möchtest du eine Thai YOGA Behandlung für dein Kind buchen? zur Zeit nicht möglich

Die Behandlung ist stets sanft und in Absprache mit deinem Kind.

In meinen Kinderyoga Stunden bauen wir auf Wunsch der Kinder immer wieder ein paar Berührungen und Massagen ein.

Die Kinder lieben die sanften Bewegungen, die Berührungen, die ihr System entspannen. Mal gehe ich im Kreis umher, oder die Kinder massieren sich nach Anleitung gegenseitig. Es werden auch schon mal Klangschalen eingesetzt.

In sicherer Atmosphäre und einem geschützten Raum bleiben die Kinder stets bekleidet und das oberste Gesetz ist:

Mein Körper - meine Regeln.

Es gibt danach immer eine kleine feedback Runde, was gefiel mir besonders und was mochte ich nicht so gerne. 

Die Kinder werden angehalten, sofort Bescheid zu geben, wenn ihnen etwas nicht gefällt, weh tut oder unangenehm ist.

 

 

Dauer: mind. 45 Minuten mit kurzem Gespräch, Entspannung und sanfter Musik

Energieausgleich: 30 €

 


Die erste Massage an meine Tochter

 

Ein Abend nach den Ferien, die Schule hatte wieder begonnen und meine Tochter war schon den ganzen Tag Teenie-motzig, im Alles-ist-doof-Modus, die Welt ist scheiße und alles ist gegen mich, incl. sie selbst. 

Eine Massage lehnte sie ab und auch tanzen und sich alles aus dem Körper schütteln, fand sie doof.

Also legte ich alleine los, in der Hoffnung sie würde noch einsteigen.

Sie wälzte sich voller Selbstmitleid kraftlos auf dem Holzboden umher.

Nach ca. 10 Minuten habe ich mich über sie gestellt, ihre Hände gefasst und begonnen ihre Schultern auszuschlackern.

Zuerst im Rhythmus der Musik, dann schloss sie die Augen und ich begann die Beine und Füße zu massieren, deckte sie mit einer Decke zu und massierte Hände, Schulter, Nacken, hielt ihren Kopf und machte was ging, so schräg zwischen Wand und Weihnachtsbaum auf dem kühlen, harten Boden.

Schnell sah und spürte ich , wie ihre Finger und Füße zuckten und ihre Anspannung aus ihr entwich.

Mein Gott, dachte ich, wie viel Stress in einem Teenager sitzt. Aber ich freute mich, sie zu erreichen.

Nach ca. 30 Minuten beendete ich die Massage und sie drehte sich in Embryohaltung zu mir und wir blieben noch weitere 15 Minuten so sitzen. Ich streichelte ihren Kopf und die Narbe an ihrem linken Handgelenk.

Eigentlich darf man diesen Arm nicht einmal ansehen, geschweige denn berühren.

In diesem Zustand des Vertrauens und der Entspannung war es mir ein Geschenk.

 

Was ich lerne: Kreiere nicht die perfekte Umgebung. Nutze den Moment, mache was geht und das aus vollem Herzen.

METTA 

Am nächsten Tag sagte sie, sie hätte schon lange nicht mehr so entspannt und früh schlafen können :-)

 

Eure Kinder

 

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.

Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht

des Lebens nach sich selber.

Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,

Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

 

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,

aber nicht eure Gedanken,

Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,

aber nicht ihren Seelen,

Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,

das ihr nicht besuchen könnt,

nicht einmal in euren Träumen.

 

Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,

aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.

Denn das Leben läuft nicht rückwärts

noch verweilt es im Gestern.

 

Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder

als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,

und er spannt euch mit seiner Macht,

damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.

Laßt eure Bogen von er Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;

Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.

 

Khalil Gibran (1883 - 1931)

 

 

 

 



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